Montag, 15. Juni 2009

Gerechtigkeit

Der Glaube daran, dass etwas sich ändert, weil es nur dann zu akzeptieren ist. Später lernt man, dass akzeptieren heißt, nicht mehr glauben zu können.

Samstag, 13. Juni 2009

Fernweh

Über die Zeit kommt die Erinnerung, um als Sprache zu bleiben. In ihr bleiben die Bilder, kann oder will ich sie auch nicht mehr sehen. Immer wieder streicheln sie über die Stirn und lassen dich wissen, dass du ihnen nicht entkommen wirst. Als das Blau wieder über den Häusern erschien, das Schwarz in ihnen versank, wusste ich, wer weit weg ist, hält sich über seine Sprache nur verschönende Ferne.

Die Nacht war noch nicht Nacht genug

Lichtpause. Die Jagd mit der Dunkelheit, die an uns klebt. Und immer das Wissen, dass die Zeit drängt; hier, losgelöst vom Raum. Fahrig fuhren deine Finger über das Papier und holten ihre Schatten doch nie ein. Wir hatten uns nie etwas versprochen und manchmal überkam mich die Angst, darin meine Heimat zu suchen.